
Offenburg ist eine interessante Stadt. Und ich habe das Vergnügen, seit dem Jahr 2000 hier zu leben. Dennoch wäre es mir nie im Traum eingefallen, ein Buch über Offenburg zu schreiben. Auf diese Idee kam Frau Dr. Zöttlein, die Lektorin des Wartburg Verlags. Die fragte an, ob ich das machen wollte. Ein Buch mit Anekdoten über Offenburg schreiben. Keine Frage.Da sagt man als Autor nicht nein.
Und so entstand ein Buch voller Anekdoten und spinnerter Geschichten über allerlei schräge Vögel – aus dem Offenburg der 50er- und 60er-Jahre. Sehr amüsant zu lesen. Zum guten Gelingen halfen mir einige gut vernetzte Offenburger, die mich mit Anekdoten versorgten oder Offenburger kannten, die das Fehlende übernahmen. Als Journalist hat man halt so eine Kontakte.
Anekdoten auch über das Umland
Ebenso gibt es Geschichten aus Fessenbach, Zell-Weierbach und Hohberg. Der Leiter-Karl etwa, der mutig dem Finanzamt die Stirn bot, sich aber ganz schlimm vor dem Totenwagen fürchtete. Oder die Küchenmamsell, die schlagfertig dem Pfarrer Paroli bot. Oder wie es damals in der kleinen Stadt zuging, dem Handwerker und Geschäftsleuteviertel innerhalb von Offenburg.
Sehr amüsant zu lesen: Anekdoten über Offenburg
Geschichten und Anekdoten in Hülle und Füllen, die Sie genießen werden. In jeder Buchhandlung zu bekommen oder über das Netz.
Weiterlesen: Sehr amüsant zu lesen: 30 Anekdoten über OffenburgMehr aus dem Wartberg Verlag: HIER
Beachten Sie unten auch die Nicht-Leseproben …
ISBN 978-3-8313-3574-9

Der Umschlag meines neuen Buches ist nicht nur schwarz-weiß. Aber lassen Sie sich einfach überraschen.
Und hier kommen ein paar Nicht-Leseproben. Die heißen so, weil es die Anekdoten aus Platzgründen nicht ins Buch geschafft haben. Aber Sie bekommen so eine Ahnung von den Topoi des Buches und vom Stil seines Autors.
Gefrierfach
Heute ist ein Gefrierfach im Küchenkühlschrank völlig normal. Manche Menschen haben sogar mehrere. Ein Gefrierfach war allerdings in den 50er- und sogar noch in den 60er-Jahren eine Rarität. Wie beim fehlenden Bad im Haus behalfen sich die Menschen mit öffentlichen Einrichtungen, die ihrem Mangel behoben. So gab es etwa im Keller vom Rathaus in Zell-Weierbach Gefrierfächer, die Bürger mieten konnten. Und das taten die meisten.
Kinder mit Schlüssel
Einen Schlüssel bekamen die Kinder, die auf ihrem Weg von der Schule nach Hause am Rathaus vorbeigingen und den Auftrag morgens direkt von der Mutter bekamen: „Bring den Kopf Rotkohl mit.“ Anschließend hatte die Mutter in ihrer engen Küche am Kohlenofen etwas zu kochen.
So hatte jeder seine Aufgaben.
Kirchspiel
Heute ist das Geschrei groß – viele Leute haben Angst, einen Wohlstand zu verlieren, den sie schlicht für unentbehrlich halten. Dabei gibt es so vieles, das wir eigentlich nicht brauchen. Anders ausgedrückt, wir kämen mit wenig zurecht, so, wie das unsere Vorfahren konnten. Schauen wir doch nur ins beschauliche Fessenbach, Mitte der 50er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Das gab es den Radsportverein, eine höchst honorige und tonangebende Einrichtung im Dorf. Zu feierlichen Anlässen wurden die Räder penibel geputzt (natürlich von der Dorfjugend), mit weißblauen Bändern verziert; auch die Fahrer warfen sich in Schale. Und los ging es, im Zentrum des Pulks fuhren vier Räder, die zwei Bretter trugen. Und darauf war ein Modell des Hohen Horns – einem tonangebenden Berg in der Nähe von Fessenbach.
Als Belohnung für ihre Putzdienste durfte die Dorfjugend mitfahren, was so ungefähr das Größte war, das man sich in dieser Zeit vorstellen konnte.
Anekdote über Fessenbach
Der Korso erregte Aufsehen; und es war mit kargen Mitteln bewerkstelligt.
Für seine sportlichen Auftritte gewannen die Aktiven des Radvereins eine Menge Pokale – und alle sind sie in der Linde in Fessenbach aufgestellt. Bis heute.
Jetzt fragen wir natürlich, warum unsere Geschichte Kirchspiel heißt. Die Antwort ist einfach, Fessenbach und Zell-Weierbach gehören zu einem Kirchspiel. Als die Kirche Maria Schnee gebaut werden sollte, einigten sich die beiden Gemeinden, sie auf halber Strecke zwischen beiden Dörfern zu errichten.
Die Zell-Weierbacher, so erzählt man sich, waren damit nur vorderhand einverstanden. Heimlich dachten sie anders; und handelten entsprechend. Sie schleppten das Bauholz auf ihre Gemarkung.
Deshalb heißt die Kirche wie sie heißt
Am andern Morgen lag das Bauholz wieder an der ursprünglichen, vereinbarten Stelle – schneebedeckt. Es war der einige Schnee weit und breit. Deshalb heißt die Kirche Maria Schnee.
Das ist eine Legende, die in frühere Zeiten zurückreicht. Vielleicht sagt man deshalb den Fessenbachern bis heute nach, dass sie ein wenig misstrauischer sind als sie sein müssten.
Auf jeden Fall scheinen sie findig zu sein. Und sie kommen mit einfachen Mitteln aus.
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